Paul-Zobel-Straße
Fennpfuhl
PLZ | 10367 | |
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Ortsteil | Fennpfuhl | |
ÖPNV | Zone B Tram M8, M13, 16, 21 — Bus 240 | |
Verlauf | von Herzbergstraße bis Vulkanstraße | |
Falk | Planquadrat K 22 |
Arbeitsagentur | Lichtenberg | |
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Jobcenter | Lichtenberg | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Lichtenberg | |
Polizeiabschnitt | A 34 | |
Verwaltungsbezirk | Lichtenberg |
Alter Bezirk | Lichtenberg | |
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Name seit | 11.7.1973 | |
Info |
Zobel, Paul, * 13.3.1891 Berlin, + 22. (oder 23.) 3.1945 Dachau, Redakteur, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Zobel arbeitete als Botenjunge und besuchte gleichzeitig eine kaufmännische Schule. Bis 1923 arbeitete er u. a. als Redakteur in Verlagen. Er war aktiver Sportler im Arbeitersportverein Fichte und engagierte sich im sozialdemokratisch geführten Arbeiter-Turn-und-Sport-Bund. Er wurde Mitglied der KPD und einer ihrer führenden Sportpolitiker. 1923-1926 war er als Hersteller bzw. Geschäftsführer in einem KPD-Verlag angestellt, arbeitete dann in der Sportabteilung der KPD. 1927 erhielt er wegen Herausgabe revolutionärer Literatur Festungshaft. 1928 wurde Zobel in den Preußischen Landtag gewählt und arbeitete weiterhin journalistisch. Nach dem NS-Machtantritt wurde er 1933 einige Monate im KZ Sonnenburg inhaftiert. In seiner illegalen antifaschistischen Tätigkeit fand er Anschluß an die Gruppe um Anton Saefkow. Im Juli 1944 wurde Zobel erneut verhaftet, im KZ Dachau starb er an den Folgen von Folterungen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |