Paracelsusstraße
Pankow
PLZ | 13187 | |
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Ortsteil | Pankow | |
ÖPNV | Zone B Tram 50 — S‑Bahn 2, 8 Pankow-Heinersdorf ♿ | |
Verlauf | von Galenusstraße bis Bleicheroder Straße | |
Falk | Planquadrat DE 18 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 13 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Pankow | |
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Name seit | 18.2.1927 | |
Info |
Paracelsus, Philippus Aureolus Theophrastus (eigtl. Theophrastus Bombastus von Hohenheim), * 11.11.1493 Einsiedeln/Schweiz, + 24.9.1541 Salzburg, Arzt, Philosoph, Naturforscher. Paracelsus, Philippus Aureolus Theophrastus (eigtl. Theophrastus Bombastus von Hohenheim), * 11.11.1493 Einsiedeln (Schweiz), + 24.9.1541 Salzburg, Arzt, Philosoph, Naturforscher.Sein Vater war Arzt und Chemiker und vermittelte ihm erste Eindrücke vom damaligen Kenntnisstand von Medizin und Bergbau. Nach Lehr- und Wanderjahren soll er 1515 in Ferrara promoviert haben. 1527 wurde er Stadtarzt in Basel, wo er auch Vorlesungen halten durfte. Grundgesetz seiner Lehre sind Erhaltung und Pflege der natürlichen Lebenskraft. Er stellte die vorbeugende und heilende Wirkung einer naturgemäßen Lebensweise in den Vordergrund. Nach Auseinandersetzungen mit den Gegnern seiner Lehre mußte er jedoch die Stadt 1528 verlassen und war von da an ständig auf Wanderschaft. 1538 erhielt er eine Anstellung beim Erzbischof von Salzburg. Er starb an den Folgen eines Schädelbruchs, der, wie überliefert ist, vermutlich auf ein Attentat zurückzuführen war. Paracelsus begründete die moderne chemische und pharmazeutische Therapie. Seine medizinischen Schriften schrieb er vorwiegend in deutscher Sprache, um sie auch dem Volk zugänglich zu machen. Er schrieb über die Syphilis und deren Therapie, die Berufskrankheiten der Berg- und Hüttenarbeiter, die Chirurgie und Grundbehandlung, die Heilquellen und entwickelte eine allgemeine Lehre von den Krankheitsursachen. Nach Paracelsus beruht die Heilkunst auf vier Säulen: Philosophie, Astronomie, Alchemie und Physica. Er verfaßte auch mehr als 200 theologische und philosophische Werke, so eine Auslegung der Psalmen. Paracelsus wurde auch als Zauberer (Erfinder eines Lebenselixiers) und Scharlatan dargestellt. 1952 wurde vom Präsidium des Deutschen Ärztetages die Paracelsus-Medaille gestiftet. Mit seinem Leben und Wirken beschäftigt sich die Internationale Paracelsus-Gesellschaft in Salzburg. Sie wurde vor der Benennung als Straße 48 IV bezeichnet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |