Otto-Dix-Straße
Moabit
PLZ | 10557 | |
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Ortsteil | Moabit | |
ÖPNV | Zone A Tram M5, M8, M10 — Bus 120, 123, 187, 245 — U‑Bahn 55 Hauptbahnhof ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75 Hauptbahnhof ♿ | |
Verlauf | von Lesser-Ury-Weg bis Rathenower Straße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat K 14 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 15.10.1979 | |
Info |
Dix, Wilhelm Heinrich Otto, * 2.12.1891 Untermhaus b. Gera, + 25.7.1969 Singen (Hohentwiel), Maler, Graphiker, Opfer des NS-Regimes. Von 1905 bis 1909 war Dix Malerlehrling in Gera, 1909-1914 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Dresden und unternahm Studienreisen. Während des Ersten Weltkrieges war er Artillerist und Zugführer bei einem MG-Zug in Frankreich. Seine Kriegserlebnisse haben auf sein künstlerisches Schaffen nachhaltig gewirkt. In den Jahren 1919-1922 weilte er erneut in Dresden als Meisterschüler an der Kunstakademie, wo er auch Mitbegründer der Gruppe 1919 der Dresdener Sezession wurde. Der Berliner Sezession schloß er sich 1924 an. Fortan beteiligte er sich an zahllosen Ausstellungen im In- und Ausland. 1927-1933 war er Professor an der Kunstakademie in Dresden und wurde 1931 ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1933 haben ihn die Nationalsozialisten aus dem Lehramt in Dresden entlassen. Ein Jahr später erhielt er Ausstellungsverbot. Unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges schuf er Bilder, in denen er den Krieg, politische und soziale Mißstände, Ausbeutung und Entwürdigung der Menschen anprangerte. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand die "Wirtschaftswundergesellschaft" in Dix ihren Kritiker. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |