Ottilie-Baader-Platz
Rudow
PLZ | 12355 | |
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Ortsteil | Rudow | |
ÖPNV | Zone B Bus 171, 260, 371 | |
Verlauf | an Helene-Weber-Str, Jeanette-Wolff-Str, Käte-Frankenthal-Weg und Hiltrud-Dudek-Weg | |
Falk | Planquadrat U 23 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 1.11.1996 | |
Info |
Baader, Ottilie, * 30.5.1847 Frankfurt (Oder), + 24.7.1925 Berlin, Politikerin. Ihre Mutter war früh verstorben, und so kam es ihr als ältester Tochter zu, ihren schwerkranken Vater zu pflegen und für ihn zu sorgen Sie verdiente sich als Heimarbeiterin für Konfektionsfirmen den Lebensunterhalt. Mit Interesse las sie politische Schriften. So setzte sie sich mit August Bebels 1879 erschienenem Werk "Die Frau und der Sozialismus" intensiv auseinander. Sie besuchte politische Versammlungen und engagierte sich bald selbst in der Arbeiterbewegung. Als Mitglied der SPD war Ottilie Baader 1900 zur Zentralen Vertrauensfrau gewählt worden. Dieses Amt übte sie bis 1908 aus. Sie kämpfte gegen das Politikverbot für Frauen und gegen alle frauenfeindlichen Bestimmungen auf diesem und auf sozialem Gebiet. Sie war sie beim Aufbau der Gewerkschaften tätig. Baader, die 1904 das Frauenbüro im Zentralvorstand der SPD initiiert hatte, setzte sich für das Stimmrecht der Frauen, für den Frauen- und Kinderschutz sowie für die Förderung der Bildung von Arbeiterinnen ein. Sie wohnte ab 1909 in der Brusendorfer Straße in Neukölln, wo eine Genossenschaft gebaut hatte. 1921 veröffentlichte sie ihre Lebenserinnerungen "Ein steiniger Weg". © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |