Nüßlerstraße
Weißensee
PLZ | 13088 | |
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Ortsteil | Weißensee | |
ÖPNV | Zone B Bus X54, 255, 259 | |
Verlauf | von Berliner Allee bis Roelckestraße | |
Falk | Planquadrat F 20-21 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 14 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Weißensee | |
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Name seit | vor 1915 | |
Info |
Nüßler, Karl Gottlob von, * 8.5.1700 Sagan, + 31.3.1776 Weißensee, Jurist. Nüßler entstammte einem alten böhmischen Adelsgeschlecht. Er studierte in Jena, Leipzig und Wittenberg Rechtswissenschaften und hörte Vorlesungen in Philosophie und Mathematik. In Wittenberg promovierte er zum Dr. phil. Er ging anschließend als Hofkavalier zur Witwe des Herzogs Friedrich von Sachsen, Agnes Amalie, auf Schloß Drehna in der Niederlausitz. 1726 heiratete er Anna Sophia, die älteste Tochter des Hallenser Universitätskanzlers Johann Peter von Ludewig. Dieser gab Nüßler 1726 eine Empfehlung als Hof- und Kammergerichtsrat in Berlin. 1733 bekam er von Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) die Anweisung, sich in der Berliner Friedrichstraße ein Haus zu bauen, da die Friedrichstadt ausgebaut werden sollte. Finanziell dazu nicht in der Lage, mußte er sich bei seinem Schwiegervater Geld dafür leihen. Unter Friedrich II. , dem Großen, der ab 1740 regierte, wurde er 1742 Direktor des Kriminalkollegs. Am 20.5.1745 kaufte er für 28 500 Taler das Rittergut Weißensee, wählte es auch als Wohnsitz und wurde 1750 Landrat des Kreises Niederbarnim. Er wurde auf dem Kirchhof bei der Dorfkirche in Berlin-Weissensee beigesetzt. Die Straße wurde ab 1915 im Berliner Adreßbuch genannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |