Nentershausen, Gemeinde im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Bundesland Hessen. Der Ort wurde 1323 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Er wuchs ab 1460 mit dem Ausbau des Bergbaus im Richelsdorfer Gebirge, wo Kupferschiefer, Kobalt, Nickel und Schwerspat gefunden wurde. 1812 hörte Wilhelm Grimm die von Dortchen Wied, seiner späteren Ehefrau, im Gartenhaus des Baumbachschen Gutes in Nentershausen erzählten Märchen „Der singende Knochen“ und „Der liebste Roland“ und nahm sie in die Grimmsche Sammlung auf. Als die Kupferpreise sanken, brach 1850 der Kupferbergbau in der Region zusammen. Er wurde erst 1934 auf Beschluß der Reichsregierung wiederbelebt, bis er 1955 endgültig aufgegeben wurde. 1971 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform die Gemeinden Bauhaus, Dens, Mönchhosbach, Nentershausen, Süss und Weißenhasel zur Gemeinde Nentershausen zusammen. Seit 1966 besteht zwischen Nentershausen und Steglitz eine Städtepartnerschaft.