Um 1125 entstand eine Burg, die der entstehenden Stadt und seit 1160 dem Grafengeschlecht Nassau den Namen gab. 1255 teilte es sich in eine Ottonische und eine Walramsche Linie, die sich später weiter spalteten. Aus dem Besitz der Walramschen Linie ging 1806 das Herzogtum Nassau hervor, an das 1815 auch der Hauptteil des Stammbesitzes der Ottonischen Linie fiel. 1866 kam Nassau an Preußen, nachdem es im Preußisch-Österreichischen Krieg auf seiten Österreichs gestanden hatte. Preußen gliederte es 1868 zusammen mit Kurhessen, Hessen-Homburg und weiteren Gebieten in die Provinz Hessen-Nassau ein, die 1944 in die Provinzen Nassau und Kurhessen getrennt wurde. Im September 1945 schloß die amerikanische Militärregierung Nassau, Kurhessen und Hessen-Darmstadt zum Land Großhessen zusammen, daraus entstand das spätere Bundesland Hessen.