Mussehlstraße
Tempelhof
PLZ | 12101 | |
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Ortsteil | Tempelhof | |
ÖPNV | Zone A Bus 104, 140, 248 — U‑Bahn 6 Platz der Luftbrücke | |
Verlauf | von Dudenstraße und Methfesselstraße bis Wolffring | |
Falk | Planquadrat O 15-16 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Tempelhof | |
Polizeiabschnitt | A 44 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Tempelhof | |
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Name seit | nach 1910 | |
Info |
Mussehl, Friedrich, * 23.11.1855 Lychen, + 24.12.1912 Tempelhof, Kommunalpolitiker. Mussehl war der erste hauptamtliche Amts- und Gemeindevorsteher und Standesbeamte der Landgemeinde Tempelhof. Er war auch Abgeordneter im Kreistag Teltow. Gemeinsam mit dem Landrat Ernst von Stubenrauch setzte er sich für eine moderne Verwaltung, für den Bau der Kanalisation sowie für die Gas- und Stromversorgung ein. Darüber hinaus wirkte Mussehl während des Baus des Teltowkanals für die Schaffung von Hafenanlagen in Tempelhof und Mariendorf. Im Jahre 1910 kaufte Mussehl den Westteil des Tempelhofer Feldes vom Militärfiskus zurück, um das Terrain zur Wohnbebauung zu gewinnen. Dies bezeichnete er als seine "bedeutendste Aufgabe", die er in seinem Leben zu bewältigen hatte. In seiner Amtszeit wurde in Tempelhof die Wertzuwachssteuer eingeführt. Damit war Tempelhof eine der ersten Gemeinden in Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts, wo diese Steuer entrichtet werden mußte. Mussehl wohnte (1908) in der Dorfstraße 42. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Parkfriedhof an der Gottlieb-Dunkel-Straße. Eine Gedenktafel ihm zu Ehren befindet sich in Alt-Tempelhof Nr. 26. Die Mussehlstraße wurde zwischen November 1910 und Juni 1914 benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |