Schon im 8. Jahrhundert wurde sie erwähnt. Mülhausen war eine Stadtgründung der Staufer. Ab 1261 war sie Freie Reichsstadt, und seit 1515 gehörte Mülhausen zur Schweizer Eidgenossenschaft. Im Ergebnis der Revolutionskriege in Frankreich kam die Stadt 1798 zu Frankreich. Von 1871 bis 1918 gehörte Mülhausen im Ergebnis des Deutsch-Französischen Krieges zu den Reichslanden Elsaß-Lothringen. 1918 kam die Stadt wiederum zu Frankreich. 1997 hatte sie 108 400 Einwohner. An Industrie sind angesiedelt: Textilverarbeitung (vor allem Stoffdruck), Maschinenbau (Werkzeug-, Textilmaschinen), chemische Industrie, Auto- und Waffenfabrikation, Druckereien, Gerbereien, Nahrungsmittelindustrie, Brauereien, Brennereien. In der neugotischen Kirche Saint-Etienne blieben drei Zyklen einer Farbverglasung aus dem gotischen Vorgängerbau erhalten. Das ehemalige Rathaus (1552) ist heute Museum.