Minna-Cauer-Straße
Tiergarten
PLZ | 10557 | |
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Ortsteil | Tiergarten | |
ÖPNV | Zone A Tram M5, M8, M10 — Bus TXL, M41, M85, 120, 123, 142, 147, 245 — U‑Bahn 55 Hauptbahnhof ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75 Hauptbahnhof ♿ | |
Verlauf | von Invalidenstraße bis Heidestraße | |
Falk | Planquadrat J 15 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 6.9.2005 | |
Info |
Cauer, Minna Wilhelmine Theodore Marie, *1.11.1841 Freyenstein, † 3.8.1922 Berlin, Frauenrechtlerin. Die Pädagogin Minna Cauer begann sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auf Anregung ihres zweiten Ehemanns, des Schulrats Eduard Cauer, mit zeitgenössischen Frauenfragen zu beschäftigen. Sie stritt engagiert für das Wahl- und Stimmrecht sowie für die gesellschaftliche Gleichstellung der Frauen. 1889 wurde sie Vorstandsmitglied des "Kaufmännischen Hilfsvereins für weibliche Angestellte". Innerhalb dieser bürgerlichen Bewegung war Minna Cauer bald die Repräsentantin des linken Flügels. 1899 gründete sie den "Verband fortschrittlicher Frauenvereine", einen Dachverband, dem sich schon ein Jahr später 20 Vereine angeschlossen hatten. Minna Cauer hatte bis 1907 den Vorsitz. Sie gab dieses Amt auf, als sich ihre Gründung in den von Helene Lange (1848–1930) ins Leben gerufenen "Bund Deutscher Frauenvereine" (BDF) einordnete. Ab 1895 gab Minna Cauer die Zeitschrift "Frauenbewegung" heraus. 1898 erschien ihre Schrift "Die Frau im 19. Jahrhundert". Sie wohnte bis zu ihrem Tod in der Wormser Straße 5 in Schöneberg. Ihr Ehrengrab befindet sich auf dem Evangelischen Alten St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstraße 12-14, Schöneberg. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |