Mentelinstraße
Oberschöneweide
PLZ | 12459 | |
---|---|---|
Ortsteil | Oberschöneweide | |
ÖPNV | Zone B Tram M17, 27, 37 | |
Verlauf | von Rummelsburger Straße bis Nalepastraße | |
Falk | Planquadrat P 23 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
---|---|---|
Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
---|---|---|
Name seit | 10.4.1931 | |
Info |
Mentelin, Johann, * um 1410 Schlettstadt (Elsaß), + 12.12.1478 Straßburg, Drucker. Mentelin übersiedelte wahrscheinlich Anfang der vierziger Jahre des 15. Jahrhunderts nach Straßburg, wo er als Bücherschreiber und Kalligraph tätig war, wovon die zweibändige Abschrift der "Vita Christi" des Ludolphus de Saxonia (1444) Zeugnis gibt. 1447 erwarb er die Straßburger Bürgerrechte und trat der Malerzunft bei. Um 1458/59 richtete er mit Unterstützung des Straßburger Bischofs Ruprecht und des Druckers Heinrich Eggestein, eines Schülers Gutenbergs, eine Druckerei ein. Der erste Druck seiner Offizin war eine zweibändige, 49zeilige lateinische Bibel (1460), der ein Exemplar der 42zeiligen Bibel Gutenbergs als Vorlage gedient hatte. Als letzter Druck der Mentelinschen Offizin ist das mittelhochdeutsche Epos "Parzival" (1477) des Wolfram von Eschenbach bezeugt. Er ging als ältester Inkunabeldrucker Straßburgs in die Geschichte ein. Vorher Straße 4. Die Mentelinstraße verlief ursprünglich zwischen Rummelsburger Straße und Wattstraße. 1960 wurde ihre Verlängerung bis zur Nalepastraße in die Mentelinstraße einbezogen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |