Max-Fettling-Platz
Friedrichshain
PLZ | 10249 | |
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Ortsteil | Friedrichshain | |
ÖPNV | Zone A Tram M5, M6, M8 | |
Verlauf | an Ernst-Zinna-Weg/Klinikum im Friedrichshain | |
Falk | Planquadrat K 19 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 51 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Friedrichshain | |
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Name seit | 01.12.2011 | |
Info |
Fettling, Max Bruno,* 1907 Berlin, † Februar 1974 Berlin, Bauarbeiter, Gewerkschaftsfunktionär, Opfer des 17. Juni 1953. Er arbeitete nach dem Volksschulabschluss in einer Schuhfabrik und verdiente danach als Bauarbeiter seinen Lebensunterhalt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Feuerwehr dienstverpflichtet. Noch zum Ende des Krieges kommandierte man ihn als Hilfspolizisten nach Jugoslawien, wo er in Kriegsgefangenschaft geriet. Ab 1948 war Fettling erneut Bauarbeiter und wurde Funktionär des FDGB. Als Vorsitzender der Betriebsgewerkschaftsleitung beim VEB Industriebau war er 1953 auf der Baustelle Bettenhaus Krankenhaus Friedrichshain tätig. Er unterschrieb die Resolution vom 15.6.1953, die an Ministerpräsidenten Otto Grotewohl gerichtet war und in der es u. a. hieß: "Unsere Belegschaft ist der Meinung, dass die zehnprozentige Normenerhöhung für uns eine große Härte ist. Wir fordern, dass von dieser Normenerhöhung auf unserer Baustelle Abstand genommen wird." Fettling wurde dafür mit anderen Bauarbeiterin am 26.5.1954 vom Berliner Stadtgericht zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Sommer 1957 wurde er auf Bewährung entlassen, ihm wurde jedoch die Aufenthaltsgenehmigung für Ostberlin entzogen. Fettling ging mit seiner Frau nach Westberlin und arbeitete als Pförtner in einer Behörde in Wedding.(Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen) Hinweis des Bezirksamtes:
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