Martha-Fontane-Straße
Französisch Buchholz
PLZ | 13127 | |
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Ortsteil | Französisch Buchholz | |
ÖPNV | Zone B Bus 251 | |
Verlauf | von Rupertweg bis Zeuschelstraße | |
Falk | Planquadrat AB 18 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 13 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Pankow | |
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Name seit | 29.07.2008 | |
Info |
Fontane, Martha, * 21.3.1860 Berlin, † 10.1.1917 Waren (Müritz), Pädagogin, einzige Tochter Theodor Fontanes Sie besuchte bis 1876 auf die höhere Mädchenschule in Berlin. Nach einiger Zeit als sogenannte Haustochter besuchte sie das staatliche Lehrerinnenseminar und wurde als Lehrerin für Volks-, mittlere und höhere Schulen ausgebildet. 1880/81 arbeitete sie als Hauslehrerin im neumärkischen Klein Dammer. Vom Dasein als Gouvernante in einem ländlichen Haushalt nicht sehr angetan und wegen diverser Leiden, die sich bemerkbar machten, kehrte sie wieder ins Elternhaus zurück. Sie verbrachte danach viel Zeit mit Kuraufenthalten und auf Reisen. Nach dem Tod ihres Vaters Theodor Fontane (1819–1899) heiratete sie den Redakteur und Mitbesitzer der „Deutschen Bauzeitung“ Karl Emil Otto Fritsch (1838–1915), einen Freund ihres Vaters, und zog mit ihm nach Waren in Mecklenburg. 1917 starb sie dort nach einem Sturz aus dem Fenster, der womöglich auf Grund von Depressionen selbst herbeigeführt war. F. war gebildet, diskutierte gern und vertrat ihre eigene Meinung. Sie war eine schreibfreudige Briefpartnerin ihres Vaters und auch Vorbild für mehrere seiner Romanfiguren. Sie gab die Lebenserinnerungen ihres Urgroßvaters Jean Pierre Barthélemy Rouanet (1747–1837) „Von Toulouse bis Beeskow“ heraus. Mit ihrem Bruder Friedrich Fontane (1864–1941) kümmerte sie sich um den literarischen Nachlass ihres Vaters. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |