Marienburger Straße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10405 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Tram M2, M4 | |
Verlauf | von Prenzlauer Allee und Wörther Straße bis Greifswalder Straße und Hufelandstraße Nr 1-26A, zurück 26B-49 | |
Falk | Planquadrat J 18-19 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Alte Namen | Taraschwitzweg (vor 1875-1884) | |
Name seit | 25.9.1884 | |
Info |
Marienburg, Kreisstadt in der früheren Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig; heute Kreisstadt in der Woiwodschaft Pomorskie (Pommern, Hauptstadt Gdansk), Polen. Marienburg, Kreisstadt in der früheren Provinz Westpreußen, Regierungsbezirk Danzig; heute Kreisstadt in der Woiwodschaft Pomorskie (Pommern, Hauptstadt Gdansk), Polen, am Nogat, 40 400 Einwohner (1997). Um 1274 begann der Deutsche Ritterorden an jenem Ort mit dem Bau seiner Ordensburg. Im Schutze der Marienburg wurde die Siedlung angelegt, die vom Ordensmeister Conrad von Thierberg 1276 Kulmer Stadtrecht erhielt. Marienburg war bis 1457 Sitz des Deutschen Ritterordens. Ab 1466 - im Ergebnis des Zweiten Thorner Friedens - stand Marienburg unter Lehen der polnischen Krone. Im 17. Jahrhundert war die Stadt mehrmals von schwedischen Truppen besetzt, und von 1629 bis 1635 stand sie unter Kurbrandenburgischer Verwaltung. Ab 1772 gehörte Marienburg zu Preußen. Durch Anschluß an die Eisenbahn 1851 erlebte die Stadt wirtschaftlichen Aufschwung. Marienburg kam im Ergebnis des Zweiten Weltkriegs zu Polen. Die Ordensburg, eine der mächtigsten mittelalterlichen Festungsbauten in Europa, bildet einen riesigen Komplex gotischer Wehranlagen aus dem 13.-15. Jahrhundert. Der älteste Teil der Anlage ist das Hochschloß, 1276-1280 auf quadratischem Grundriß erbaut, 1344-1345 ausgebaut mit doppelgeschossigem Kreuzgang zum Hof, Kapitelsaal, Marien- und Annakapelle mit Sterngewölbe sowie mit mächtigem Wehrturm. Die Burganlage war von Wehrmauern mit Basteien (13./14. Jahrhundert) umgeben. Im 19./20. Jahrhundert wurde die teilweise verfallene Burg restauriert und nach Zerstörung (1945, 1959 Brand) wiederhergestellt. Heute ist ein Teil der Burg Museum. Unweit der Burg, am Nogat, liegt die Altstadt, die nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde. Die nach 1945 rekonstruierte spätgotische Pfarrkirche stammt aus dem 15./16. Jahrhundert, das gotische Rathaus aus dem 14./15. Jahrhundert. Vorher Straße Nr. 26, Abt. XII des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |