Marchwitzastraße
Marzahn
PLZ | 12681 | |
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Ortsteil | Marzahn | |
ÖPNV | Zone B Tram M8, 18 — Bus 194 | |
Verlauf | von Oeseler Straße und Luise-Zietz-Straße im Bogen bis Luise-Zietz-Straße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat K 25 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 32 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Marzahn | |
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Name seit | 1.3.1978 | |
Info |
Marchwitza, Hans, * 25.6.1890 Scharley b. Beuthen (Oberschlesien), + 17.1.1965 Potsdam, Schriftsteller. Marchwitza, Hans, * 25.6.1890 Scharley bei Beuthen (Oberschlesien), + 17.1.1965 Potsdam, Schriftsteller.Der Sohn eines Bergarbeiters ging mit 14 Jahren als Kohlenschlepper in den Schacht und war ab 1910 im Ruhrgebiet als Bergarbeiter tätig. Wegen eines Streiks, an dem sich Marchwitza beteiligte, wurde er gemaßregelt. Ab 1915 war er Frontsoldat. Marchwitza wurde 1918 Mitglied der Soldatenratswehr und ab 1919 der USPD. Er beteiligte sich an den Kämpfen der Roten Ruhrarmee und trat 1920 in die KPD ein. Er publizierte eigene Geschichten und Erlebnisse im "Ruhr-Echo", in der "Roten Fahne" u. a. Zeitungen der KPD. 1929 trat er dem "Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller" bei. Ihm gelang 1933 die Flucht in die Schweiz, und 1935 nahm er in Paris am I. Internationalen Schriftstellerkongreß teil. Dann kämpfte er in Spanien bei den Internationalen Brigaden und wurde nach ihrer Niederlage in Frankreich interniert. 1941 konnte er aus einem Lager mit Hilfe von Freunden in die USA entkommen, wo er sich dann als Gelegenheitsschriftsteller durchschlug. 1946 kehrte er nach Stuttgart zurück und siedelte 1947 nach Potsdam-Babelsberg über. Er war Gründungsmitglied des Deutschen Schriftstellerverbands. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen "Sturm auf Essen "(1930), "Schlacht vor Kohle" (1931) und die Trilogie "Die Kumiaks", "Die Heimkehr der Kumiaks", "Die Kumiaks und ihre Kinder" (Zürich 1934) sowie Erzählungen und Reportagen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |