Maaßenstraße
Schöneberg
PLZ | 10777 | |
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Ortsteil | Schöneberg | |
ÖPNV | Zone A Bus M19, 106, 187, 204 — U‑Bahn 1, 2, 3, 4 Nollendorfplatz ♿ | |
Verlauf | von Nollendorfplatz bis Winterfeldtstraße und Winterfeldtplatz | |
Falk | Planquadrat N 14 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 41 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Name seit | 6.7.1870 | |
Info |
Maaßen, Karl Georg, * 23.8.1769 Kleve, + 2.11.1834 Berlin, Jurist, Politiker. Der Sohn eines Gerichtsschreibers trat nach Abschluß des Jurastudiums an der Universität Duisburg 1791 in den preußischen Staatsdienst und arbeitete bei der Regierung des Herzogtums Kleve. Nach dem Wechsel zur Provinzialregierung in Münster wurde er 1804 Kriegs- und Domänenrat an der Kammer in Hamm. 1808/09 war er im Innen- und Kultusministerium im Großherzogtum Berg, danach Regierungsdirektor und Vizepräsident der Provinzialregierung in Potsdam. Nach 1815 wirkte Maaßen als Direktor der Generalverwaltung für Handel und Gewerbe und als Mitglied des Staatsrats maßgeblich an der Reform der preußischen Steuergesetzgebung mit. Das unter seiner Leitung 1818 erarbeitete Zollgesetz beseitigte die Binnenzölle. Maaßen schuf wichtige Grundlagen für die spätere Bildung des Deutschen Zollvereins. Im August 1830 wurde Maaßen – als Nachfolger von Motz – zum preußischen Finanzminister ernannt. Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in der Chausseestraße 126. Vorher Straße 12. Die Straße wurde von Kielgan angelegt und erhielt ihren Namen durch eine am 6. Juli 1870 bekanntgemachte Kabinettsorder vom 11. Juni zum Andenken an den Generaldirektor und späteren Finanzminister Maaßen. Am 13. Juni 1934 wurde der heute teilweise zu Tiergarten gehörende Straßenabschnitt zwischen Nollendorf- und Lützowplatz in Einemstraße umbenannt, sie gehörte bis 1938 zu Charlottenburg bzw. Tiergarten. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |