Lutherplatz
Spandau
PLZ | 13585 | |
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Ortsteil | Spandau | |
ÖPNV | Zone B Bus 136, 236, 671 | |
Verlauf | von Lynarstraße bis Neumeisterstraße und Lutherstraße | |
Falk | Planquadrat G 6 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 21 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 1890 | |
Info |
Luther, Martin, * 10.11.1483 Eisleben, + 18.2.1546 Eisleben, Theologe. Seine Schulbildung erhielt er ab 1488 in Mansfeld, Magdeburg und Eisenach, studierte ab 1501 in Erfurt, legte 1505 die Magisterprüfung ab, lebte als strenger Mönch bei den Augustinern, empfing 1507 die Priesterweihe und nahm das Studium der Theologie auf. An der Wittenberger Universität promovierte er 1512 zum Doktor der Theologie und übernahm die Professur für Bibelauslegung. Er wandte sich gegen die Mißstände in der Kirche, gegen den Mißbrauch des Glaubens. Mit seinen Thesen gegen den kirchlichen Ablaßhandel leitete Luther im Spätherbst 1517 die deutsche Reformation ein, die sich zu einer breiten Volksbewegung gegen das Papsttum und zum Entstehen einer eigenständigen Kirche entwickelte. Nach Disputationen in Heidelberg und Leipzig vollzog er 1520 mit der Verbrennung der päpstlichen Bannandrohungsbulle den endgültigen Bruch mit der katholischen Kirche und wurde vom Papst als Ketzer verbannt. Nachdem er auch auf dem Reichstag zu Worms 1521 den Widerruf seiner Lehre abgelehnt hatte und mit der Reichsacht belegt war, ließ ihn sein Landesherr, Friedrich der Weise, in Sicherheit bringen. Auf der Wartburg bei Eisenach, unter dem Namen Junker Jörg lebend, übersetzte er bis 1522 das Neue Testament in die deutsche Sprache. Die Übersetzung des Alten Testaments erschien 1534. Luthers Bibelübersetzung ist ein Markstein in der Entwicklung und Vereinheitlichung der deutschen Schriftsprache. Zu seinen bekanntesten Schriften zählen "An den christlichen Adel deutscher Nation" (1520), "Von der Freiheit eines Christenmenschen" (1521), die Lehrbücher des christlichen Glaubens "Großer Katechismus" und "Kleiner Katechismus" (1529) sowie die 1536/37 entstandene Bekenntnisschrift "Schmalkaldische Artikel". In dem Neustädter Viertel zwischen Neuendorfer und Schönwalder Straße besaß die Gemeinde der Spandauer Nikolaikirche ein Gelände (Kirchenacker), das ab 1889 parzellenweise als Bauland verkauft wurde. Für die geplante Lutherkirche war im Bebauungsplan ein Platz vorgesehen, der im Jahre 1890 den Namen Lutherplatz erhielt. Die Lutherkirche wurde 1896 eingeweiht. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |