Ludwig-Barnay-Platz
Wilmersdorf
PLZ | 14197 | |
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Ortsteil | Wilmersdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 101, 186, 248, 282 — U‑Bahn 3 Breitenbachplatz | |
Verlauf | von Laubenheimer Straße bis Bonner Straße | |
Falk | Planquadrat P 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Wilmersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 26 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Wilmersdorf | |
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Alte Namen | Laubenheimer Platz (1909-1963) | |
Name seit | 1.11.1963 | |
Info |
Barnay (eigtl. Weiß), Ludwig (Ps. Lacroix), * 11.2.1842 Pest, heute zu Budapest, † 1.2.1924 Hannover, Schauspieler, Theaterleiter. Der Schauspieler Ludwig Weiß debütierte 1860 unter dem Namen "Lacroix" in Trautenau in Böhmen. Er ging dann nach Pest und ans Burgtheater in Wien. 1862 war er Mitglied der Vereinigten Theater Pest-Ofen. Danach trat er am Landestheater in Graz auf. 1863 gab Barnay Gastspiele in Mainz, Prag, Riga und spielte ein Jahr am Stadttheater in Leipzig. 1868 ging er ans Hoftheater Weimar. Er initiierte 1871 die Gründung der "Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger". Am 29.9.1883 gründete er gemeinsam mit Adolf l'Arronge (eigtl. Aaron, 1838-1908) die Sozietät Deutsches Theater im Hause des Friedrich-Wilhelmstädtischen Theaters in der Schumannstraße 13 a. Am 24.6.1884 trat Barnay dort zum letzten Mal auf, und am 1.7. desselben Jahres verließ er auch die Leitung der Sozietät. Von 1888 bis 1894 leitete Banay das Berliner Theater in der Charlottenstraße in Kreuzberg und von 1906 bis 1908 das Königliche Schauspielhaus am Gendarmenmarkt. Barnay wohnte damals in Charlottenburg, Kurfürstendamm 46. 1908 übernahm er die Leitung des Hoftheaters in Hannover, die er bis 1912 ausübte. Er erhielt seinen Namen nach dem Mitbegründer des Deutschen Theaters in Berlin, Ludwig Barnay. Die Benennung erfolgte anläßlich der 80. Wiederkehr des Gründungstages dieses Theaters. Der Platz liegt in der Künstlersiedlung, die 1929 von der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger geschaffen wurde. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |