Liselotte-Herrmann-Straße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10407 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone A Tram M4, M10 — Bus 200 | |
Verlauf | von Esmarchstraße bis Kniprodestraße | |
Falk | Planquadrat J 19 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Alte Namen | Allensteiner Straße (1905-1974) | |
Name seit | 4.9.1974 | |
Info |
Herrmann, Liselotte (genannt Lilo), * 23.6.1909 Berlin, + 20.6.1938 Berlin-Plötzensee, Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime. Nach der Absolvierung des Lyzeums in Berlin und Frankfurt am Main studierte Liselotte Herrmann von 1929 bis 1932 Chemie und Biologie in Stuttgart und ab 1932 in Berlin. Sie trat 1930 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands und dem Reichsverband Freier Sozialistischer Studenten bei. Im Juli 1933, sie hatte sich gegen die Verfolgung jüdischer und kommunistischer Kommilitonen öffentlich eingesetzt, wurde Herrmann von der Universität verwiesen. Sie arbeitete dann als Kinderpflegerin und Schreibkraft und setzte den Kampf mit Gleichgesinnten fort. Nach der Geburt ihres Sohnes ging sie im Mai 1934 zu ihren Eltern nach Stuttgart, wo sie als Mitarbeiterin der illegalen KPD-Bezirksleitung tätig war. Am 7. Dezember 1935 wurde sie verhaftet und am 17. Juli 1937 zum Tode verurteilt. Nach einem Jahr Haft in der Todeszelle, trotz breiter internationaler Proteste gegen das Todesurteil gegen eine Frau, wurde Lilo Herrmann als erste Frau aus dem deutschen Widerstand hingerichtet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |