Lehndorffstraße
Karlshorst
PLZ | 10318 | |
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Ortsteil | Karlshorst | |
ÖPNV | Zone B Tram M17, 21, 27, 37 — Bus 296, 396 — S‑Bahn 3, Regionalexpress Karlshorst ♿ | |
Verlauf | von Wandlitzstraße bis Eginhardstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat O 23-P 24 |
Arbeitsagentur | Lichtenberg | |
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Jobcenter | Lichtenberg | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Lichtenberg | |
Polizeiabschnitt | A 34 | |
Verwaltungsbezirk | Lichtenberg |
Alter Bezirk | Lichtenberg | |
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Alte Namen | Kaiser-Wilhelm-Straße (um 1895-1934) | |
Name seit | 4.4.1934 | |
Info |
Lehndorff, Ahasverus Heinrich August Otto Magnus Ferdinand Graf von, * 1.4.1829 Königsberg, heute Kaliningrad, † 25.4.1905 Schloß Preyl b. Wargen, Militär. Lehndorff, Ahasverus Heinrich August Otto Magnus Ferdinand Graf von, * 1.4.1829 Königsberg, heute Kaliningrad, † 25.4.1905 Schloß Preyl b. Wargen (Ostpreußen), Militär.Er besuchte das Keniphöfische Gymnasium in seiner Geburtsstadt und trat am 1.10.1845 in die Ritterakademie zu Brandenburg ein. 1848 Jahre ließ er sich an der Königsberger Universität immatrikulieren. Lehndorff wurde im Juli desselben Jahres Kürassier. 1850 kam er, zum Sekondeleutnant befördert, ins Garde du Corps. Sein Regiment kommandierte ihn 1853 für ein halbes Jahr zur Militärreitschule. Am 31.5.1859 zum Rittmeister befördert, erhielt Lehndorff am 14.6. das Kommando über die 5. Kompanie. Am 3.4.1866 wurde er Flügeladjutant des Köngis und nahm u. a. an der Schlacht bei Königgrätz im sogenannten Deutschen Krieg von 1866 teil. Im September 1867 begleitete er den Kronprinzen auf dessen Orientreise. Während des Deutsch-Französischen Krieges war Oberstleutnant von Lehndorff im Großen Hauptquartier. Am 18.8.1871 zum Oberst befördert, wurde er am 27.10.1874 Chef der Leibgendarmerie. Am 22.3.1876 ernannte ihn der Kaiser zum Generalmajor und etwa fünf Jahre später zum Generalleutnant. Ab März 1885 war er Generaladjutant und ständiger Begleiter der deutschen Kaiser Wilhelm I. (1797–1888), Friedrich III. (1831–1888) und Wilhelm II. (1859–1941). Kaiser Friedrich III. ernannte Lehndorff am 14.4.1888 zum General der Kavallerie. 1894 wurde er mit dem Titel Landhofmeister im Königreich Preußen geehrt und war damit Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit. Graf von Lehndorff war Mitbegründer der Kolonie Karlshorst. Er erhielt am 22.3.1895 den Ritterschlag zum Schwarzen Adlerorden. Bestattet wurde er auf Schloss Preyl. Die Straße 79 und die Kaiser-Wilhelm-Straße wurden 1934 in Lehndorffstraße benannt. Die Lehndorffstraße ist eine der ältesten Straßen Karlshorsts, an ihr entstanden noch vor der Gründung der Kolonie Karlshorst drei Eigenheime. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |