Lea-Grundig-Straße
Marzahn
PLZ | Nr. 2-52 gerade | 12679 |
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Nr. 45-83 ungerade, 54-82 gerade | 12687 | |
Ortsteil | Marzahn | |
ÖPNV | Zone B Tram M6, M8, 16 — Bus X54, 154 — S‑Bahn Mehrower Allee, Raoul-Wallenberg-Straße | |
Verlauf | von Raoul-Wallenberg-Straße bis Mehrower Allee, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat H 25-G 26 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 32 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Marzahn | |
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Name seit | 14.10.1981 | |
Info |
Grundig, Lea, * 23.3.1906 Dresden, + 10.10.1977 während einer Mittelmeerreise, Graphikerin, Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime. Lea Grundig stammte aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie. Sie besuchte die Kunstgewerbeschule, dann die Kunstschule und kam 1923 zur Kunstakademie in Dresden. Sie schloß sich 1925 einer Gruppe Otto Dix verehrender Maler an, wurde 1926 Mitglied der KPD und 1930 der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (Asso) in Dresden. Seit 1928 war sie mit dem Maler Hans Grundig verheiratet. In ihren Arbeiten befaßte sie sich vorrangig mit politischen Themen, wobei das menschliche Antlitz im Mittelpunkt steht, daneben illustrierte sie Märchen und malte Landschaften. Nach 1933 schuf sie umfangreiche grafische Zyklen, u. a. "Krieg droht!" und "Frauenleben". Mehrmals war sie in politischer Haft, es entstanden auch illegal grafische Zyklen und Folgen: "Unterm Hakenkreuz", "Der Jude ist schuld". 1939 emigrierte sie nach Palästina, kehrte 1949 über Prag nach Dresden zurück und wurde 1951 Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Lea Grundig war in der Zeit von 1964 bis 1970 Präsidentin des Verbandes Bildender Künstler der DDR. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |