Karl der Große hatte im 8. Jahrhundert das Amt des Schöffen als Laienrichter eingerichtet. Der Begriff kommt aus dem Althochdeutschen "sceffin" und bedeutete zugleich "schaffen". Die Schöffen waren die ständigen Urteilsfinder. Im Mittelhochdeutschen hieß es "scheppe", woraus sich Schöffe entwickelte. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts hat der Begriff des Schöffen die heutige Bedeutung als Laienrichter und Beisitzer. Nach der Preußischen Gemeindeordnung von 1850 war auch für die Gemeindevertreter die Bezeichnung Schöffe üblich.