Kretzerzeile
Staaken
PLZ | 13591 | |
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Ortsteil | Staaken | |
ÖPNV | Zone B Bus M37, 131 | |
Verlauf | von Rellstabweg bis Cosmarweg | |
Falk | Planquadrat K 4 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 23 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 29.1.1958 | |
Info |
Kretzer, Max, * 7.6.1854 Posen, + 15.7.1941 Berlin, Schriftsteller. Er arbeitete bereits mit 13 Jahren als Fabrikarbeiter und wurde später Malergehilfe. Ab 1867 lebte er in Berlin. 1878 Mitarbeiter der sozialistischen Presse. Später näherte er sich christlich-sozialen Auffassungen. Nach einem schweren Arbeitsunfall bildete er sich autodidaktisch weiter und begann als freier Schriftsteller hauptsächlich Berliner Milieuromane zu schreiben. 1880 erschien sein erster Roman "Die beiden Genossen".1888 vollendete er "Meister Timpe", ein mit naturalistischen Stilmitteln gestaltetes gesellschaftskritisches Werk, das die sozialen Probleme und Nöte in Berlin schildert. Außerdem erschienen u. a. 1911 "Berliner Sittenbilder" und 1916 "Berliner Geschichten". Seine Werke sind geprägt von seinem christlich-sozialen Utopismus. Nach 1933 arrangierte er sich mit dem nationalsozialistischen Regime und bezeichnete sich selbst als sozialen Vorkämpfer der "Bewegung". Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof der Luisen-Gemeinde in der Königin-Elisabeth-Straße. Vorher Straße 365.Die Straße liegt in einem Gebiet, in dem mehrere Straßen die Namen von Persönlichkeiten aus der Berliner Literatur- und Kunstgeschichte tragen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |