Krefeld, kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf, Bundesland Nordrhein-Westfalen, in der Niederrheinischen Bucht. Krefeld ist wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt des linken Niederrheingebiets. Die Stadt ist seit über 200 Jahren Zentrum der deutschen Seiden- und Samtweberei. Erstmals urkundlich erwähnt wird Krefeld 1105. Es war im Besitz der Grafen von Moers, die den Ort 1361 zum Markt und 1373 zur Stadt erhoben. Unter oranischer Herrschaft begann um Mitte des 17. Jahrhunderts durch die Zuwanderung von Mennoniten und Reformierten der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt. 1702 fiel Krefeld an Preußen. 1929 schlossen sich Krefeld und Uerdingen (erste Erwähnung im 9. Jahrhundert, Stadtrecht 1255) zusammen. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg zu 70 Prozent zerstört. Erhalten geblieben sind die katholische Pfarrkirche St. Dionysius (1754-1768) und St. Matthias mit romanischem Turm. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Alte (1725) und das Neue (1832) Rathaus, das Landschaftsmuseum Burg Linn, das Textilmuseum, das Stadttheater und der Zoologische Garten. Krefeld ist 137,55 km² groß und hat 243 499 Einwohner (1998).