Krautstraße
Friedrichshain
PLZ | 10243 | |
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Ortsteil | Friedrichshain | |
ÖPNV | Zone A Bus 142, 248, 265 — U‑Bahn 5 Strausberger Platz — S‑Bahn 5, 7, 75 Regionalbahn, Regionalexpress Ostbahnhof ♿ | |
Verlauf | von Blumenstraße bis Holzmarktstraße | |
Falk | Planquadrat L 18-19 |
Arbeitsagentur | Berlin Mitte | |
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Jobcenter | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Amtsgericht | Kreuzberg | |
Grundbuchamt | Kreuzberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Friedrichshain-Kreuzberg | |
Polizeiabschnitt | A 51 | |
Verwaltungsbezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Alter Bezirk | Friedrichshain | |
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Alte Namen | Krauts-Gasse (vor 1723-1860) | |
Name seit | 31.12.1860 | |
Info |
Kraut (Krautt), Johann Andreas von, * 11.7.1661 Magdeburg, + 24.6.1723 Berlin, Unternehmer, preußischer Minister. Ab 1718 war er Wirklicher Geheimer Rat. Er erwarb 1693 das Haus Königstraße 60, das er bis zu seinem Tod bewohnte. Kraut war im Jahre 1713 Mitglied der General-Invalidenkasse und des General-Finanzdirektoriums. Er schuf 1713 mit dem Lagerhaus die Wollmanufaktur in Preußen und war dann Leiter des Manufakturwesens. 1718 wurde Kraut zum Geheimen Kriegsrat ernannt. Er war de facto der erste Minister für Handel und Gewerbe in Preußen. 1718 war er Präsident der obersten Domänen-Verwaltungsbehörde. Unter Friedrich Wilhelm I. war von Kraut Minister. Er ist in einer der Gruftkapellen der Nikolaikirche beigesetzt, die in den Randkapellen am Chor und an der Südseite des Langhauses eingelassen waren. Am 15. November 1860 beriet die Berliner Stadtverordnetenversammlung über ein Ersuchen der Anwohner von Krauts-Gasse, diese in den Rang einer Straße zu erheben. Der Bitte wurde mit der Benennung entsprochen. Sie wurde zum Teil auch Krauts-Straße geschrieben. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |