Körnerplatz
Mahlsdorf
PLZ | 12623 | |
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Ortsteil | Mahlsdorf | |
ÖPNV | Zone B Tram 62 | |
Verlauf | an Uhlandstraße, Mechthildstraße und Kohlisstraße | |
Falk | Planquadrat O 27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Name seit | nach 5.7.1951 | |
Info |
Körner, Karl Theodor, * 23.9.1791 Dresden, + 26.8.1813 bei Gadebusch, Schriftsteller. Er war der Sohn des mit Schiller befreundeten Christian Gottfried Körner, in dessen Haus in Dresden u. a. Zelter, Nicolai, die Brüder Humboldt, Arndt, Stein und Novalis verkehrten. Nach Privatunterricht und dem Besuch der Kreuzschule in Dresden studierte er zunächst an der Bergakademie Freiberg Bergbau, dann Jura, Geschichte, Literatur und Philosophie in Leipzig und Berlin (1808-1810). Hier machte er Bekanntschaft mit Jahn und Friesen sowie mit der "Zelterschen Liedertafel". Mit großem Erfolg betätigte sich Körner ab 1811 literarisch in Wien, wo er 1813 Hoftheaterdichter wurde. Als Patriot schloß er sich 1813 dem Lützowschen Freikorps im Kampf gegen Napoleon an. Er fiel unweit von Gadebusch im Alter von 22 Jahren. Seine bekanntesten Lieder und Gedichte sind "Lützows wilde, verwegene Jagd" (von Carl Maria von Weber vertont), "Mein Vaterland" und "Frisch auf, mein Volk, die Flammenzeichen rauchen". Zum Zeitpunkt der Eingemeindung Mahlsdorfs nach Berlin 1920 ist der heutige Körnerplatz als Platz bereits angelegt und unter der Bezeichnung Platz 1 in der Karte der Berliner Tiefbaudeputation ausgewiesen. Die Bezeichnung Platz 1 ist in den amtlichen Karten des Verwaltungsbezirks Lichtenberg bis 1942 enthalten. Nachkriegsstadtpläne von Berlin weisen ab 1957 die Benennung Körnerplatz aus. 1951 ist in einem Stadtplan des Innenministeriums der DDR vom 5.7.1951 der Platz nicht mehr als Platz I und noch nicht als Körnerplatz bezeichnet. Die Bezeichnung Körnerplatz als nichtamtlichen Namen trug der Platz bereits im Mahlsdorfer Straßenverzeichnis von 1930. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |