Neben einem Burgort – vermutlich aus dem 9. Jahrhundert – entstand eine Siedlung, die 1242 Stadtrecht erhielt. Das Herzogtum Kleve ist eine historische Landschaft, die Kleve und Kalkar als Hauptorte hatte. Im Ergebnis der Schlacht von Worringen 1288 wurde das Herzogtum Kleve auf Kosten des Reichs und des Erzbistums Köln territorial erweitert. 1417 wurde die einstige Grafschaft ein Herzogtum. Es war 1511 durch Heirat in Personalunion mit dem Herzogtum Jülich und Berg vereinigt worden. Im Jülich-Kleveschen Erbfolgestreit (1609–1614) machten sowohl das Kurfürstentum Brandenburg als auch die Pfalzgrafen von Neuburg Ansprüche auf Kleve geltend. 1610 wurde das Herzogtum Jülich zwischen den Neuburgern und den Brandenburgern aufgeteilt, und im Vertrag von Xanten (November 1614) erhielt Brandenburg das Herzogtum Kleve zugesprochen. Im Friedensvertrag von Basel 1795 verzichtete Preußen auf das linksrheinische Kleve. Im Jahr 1807 mußte Preußen das ganze Herzogtum Kleve an Frankreich abtreten. 1815 kam es an Preußen zurück. Die Stadt ist 97,72 km² groß und hat 48 543 Einwohner (1998).