Klarenbachstraße
Moabit
PLZ | 10553 | |
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Ortsteil | Moabit | |
ÖPNV | Zone A Bus M27 | |
Verlauf | von Wiebestraße bis Neues Ufer | |
Falk | Planquadrat K 12 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Leopoldplatz | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 19.9.1910 | |
Info |
Klarenbach (auch Clarenbach), Adolf, * um 1495 Lüttringhausen b. Lennep, + 30.9.1529 Köln, Humanist, Pädagoge. Er erlangte 1517 an der Universität Köln den Grad eines Magisters und erteilte danach in Frankreich Kindern reicher Familien Lateinunterricht. Etwa 1521 ging er nach Münster. Er eignete sich autodidaktisch die Lehren Martin Luthers an und verbreitete diese in Predigten und im Unterricht. 1524 war er im Herzogtum Cleve stellvertretender Rektor der Lateinschule. Seiner theologischen Auffassungen wegen sah er sich bald heftigen Angriffen der Franziskaner des Klosters Dorsten ausgesetzt. Um 1526/27 ging er in seine Heimatregion zurück und verbreitete auch dort Luthers Auffassungen. Der spätere Fürstbischof von Münster und Eigentümer des Amtes Beyenburg, Franz Graf von Waldeck, initiierte das Rede- und Predigtverbot gegen Klarenbach. Kurz vor Ostern 1527 zog dieser mit einem Kreis von Schülern nach Lennep. Am 3.4.1528 wurde er mit Peter Fliesteden und dem Vikar Johann Clopreis wegen Ketzerei verhaftet, und sie wurden nach Köln gebracht. Da Klarenbach auf einen Widerruf, für den man ihm die Freiheit versprochen hatte, verzichtete, wurde er am 28.9.1529 als Ketzer verbrannt. Er wurde damit zum ersten Märtyrer der Reformation am Niederrhein. Vorher Straße Nr. 40, Abt. VI/3 des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |