Katharina-Paulus-Straße
Moabit
PLZ | 10557 | |
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Ortsteil | Moabit | |
ÖPNV | Zone A Tram M5, M8, M10 — Bus TXL, M41, M85, 120, 123, 142, 147, 245 — U‑Bahn 55 Hauptbahnhof ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75 Hauptbahnhof ♿ | |
Verlauf | von Alt-Moabit bis Ilse-Schaeffer-Straße | |
Falk | Planquadrat K 15 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 16.5.2005 | |
Info |
Paulus, Käthe (eigtl. Katharina), * 22.12.1868 Zellhausen, Kr. Offenbach (Hessen), + 26.7.1935 Berlin, Fallschirmspringerin. Sie besuchte die Volksschule und verdiente anschließend zum Unterhalt der Familie als Näherin dazu. 1891 lernte sie den Luftschiffer Hermann Lattemann (+ 1894), kennen, mit dem sie vermutlich eine enge Freundschaft verband. Ab 1893 entwickelte sie gemeinsam mit Hermann Lattemann den modernen zusammenlegbaren Fallschirm. Am 23.7.1893 sprang Käte Paulus zum ersten Mal aus einer Höhe von 1.200 Metern von einem Ballon mit dem Fallschirm ab. Nach 1895 verdiente sie sich mit ihrer Kunst bei Veranstaltungen den Lebensunterhalt. Sie zog um die Jahrhundertwende nach Charlottenburg, da sie hier auch häufig ihre Auftritte als Fallschirmspringerin hatte. Bis 1912 war Käthe Paulus etwa 500mal mit einem Ballon in die Luft gestiegen, und viele Male sprang sie in die Tiefe. 1912 zog sie nach Reinickendorf in die 1914 benannte Gotthardtstraße. Sie richtete in Berlin eine Fabrik zur Herstellung von Fallschirmen und Ballonhüllen ein. 1921 erhielt sie ein Schweizer Patent für den modernen zusammenlegbaren Fallschirm, das "Fallschirmpaket". Auf Beschluß des Senats von Berlin von 1970 erhielt sie auf dem Dankes-Kirchhof Blankestraße ein Ehrengrab. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |