Käte-Frankenthal-Weg
Rudow
PLZ | 12355 | |
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Ortsteil | Rudow | |
ÖPNV | Zone B Bus 260, 371 | |
Verlauf | von Jeanette-Wolff-Straße und Helene-Weber-Straße bis Schönefelder Straße | |
Falk | Planquadrat V 22 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 1.11.1996 | |
Info |
Frankenthal, Käte (Ps. Dr. K. Kenta), * 30.1.1889 Kiel, + 21.4.1976 New York, Medizinerin, Opfer des NS-Regimes. Frankenthal, Käte (Ps. Dr. K. Kenta), * 30.1.1889 Kiel, † 21.4.1976 New York, Medizinerin, Opfer des NS-Regimes.1913 zog die Familie nach Hamburg. Frankenthal studierte Medizin und promovierte 1914 an der Universität in Freiburg im Breisgau. Als niedergelassene Ärztin kam sie an die Berliner Charité. 1919 bis 1930 praktizierte sie als Stadtärztin in Neukölln. Frankenthal war Mitglied der SPD und gehörte dem Preußischen Landtag an, von 1910 bis 1920 hatte sie ein Mandat der Stadtverordnetenversammlung von Rixdorf bzw. Neukölln. 1921 wurde sie zum Mitglied der Berliner Gesundheitsdeputation berufen. Ab 20.2.1928 war sie Gesundheitsstadträtin in Neukölln. 1932 trat Frankenthal der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) bei. Ihrer jüdischen Herkunft wegen wurde sie im März 1933 aus ihrer Stellung entlassen und mußte Deutschland verlassen. Sie floh nach Prag, wo sie beim jüdischen Flüchtlingskomitee mitarbeitete, 1936 nach Paris und 1940 in die USA. Dort studierte sie Psychologie und gründete 1947 als Psychiaterin eine wirtschaftliche Existenz. Sie beteiligte sich an der Ausarbeitung einer Konzeption zur Gestaltung eines demokratischen Schulsystems in Deutschland. Im März 1951 besuchte sie erstmals wieder Berlin. Am 1.1.2008 wurde die Schreibweise Käthe-Frankenthal-Weg berichtigt, da der Vorname Käte ohne h geschrieben wird. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |