John-Sieg-Straße
Lichtenberg
| PLZ | 10365 | |
|---|---|---|
| Ortsteil | Lichtenberg | |
| ÖPNV | Zone A Tram M13, 16 — U‑Bahn 5 Frankfurter Allee ♿ — S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Frankfurter Allee ♿ | |
| Verlauf | von Mauritiuskirchstraße bis Schulze-Boysen-Straße | |
| Falk | Planquadrat L 21-22 | |
| Arbeitsagentur | Lichtenberg | |
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| Jobcenter | Lichtenberg | |
| Amtsgericht | Lichtenberg | |
| Grundbuchamt | Lichtenberg | |
| Familiengericht | Kreuzberg | |
| Finanzamt | Lichtenberg | |
| Polizeiabschnitt | A 34 | |
| Verwaltungsbezirk | Lichtenberg | |
| Alter Bezirk | Lichtenberg | |
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| Name seit | 1.3.1972 | |
| Info |
Sieg, John, * 3.2.1903 Detroit (USA), + 15.10.1942 Berlin, Journalist, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Nach dem Besuch eines Lehrerseminars arbeitete er zunächst 1923- 1928 als Bauarbeiter in den USA. Seit 1928 in Deutschland, wurde er 1929 Mitglied der KPD. Sieg schrieb für das "Berliner Tageblatt", die "Vossische Zeitung", "Die Tat" und die KPD-Zeitung "Rote Fahne". Nach dem Machtantritt der Hitler-Regierung wirkte Sieg illegal gegen die NS-Diktatur. Von März bis Juni 1933 war er in Haft. Im Auftrage der KPD-Leitung Berlins arbeitete er zusammen mit Wilhelm Guddorf eng mit Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack in deren Widerstandsgruppe zusammen und schrieb für deren illegale Zeitung "Die innere Front". Sieg wurde am 11. Oktober 1942 verhaftet. Grausame Verhöre in der Gestapo-Zentrale Prinz-Albrecht-Straße trieben ihn zum Selbstmord. Die öffentliche Benennung der Straße erfolgte auf einer Großkundgebung am 22. Juni 1972 mit der Benennung weiterer Straßen nach Widerstandskämpfern der Schulze-Boysen/Harnack-Gruppe. Die Straße führt von der Mauritiuskirchstraße zur Schulze-Boysen-Straße. Der westliche Teil der John-Sieg-Straße bildete bis 1972 den nördlichen Teil der Wartenbergstraße. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
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