Jagowstraße
Moabit
PLZ | 10555 | |
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Ortsteil | Moabit | |
ÖPNV | Zone A Bus 101, 106 | |
Verlauf | von Wullenweberstraße bis Alt-Moabit Nr 2-23, zurück 25-44 | |
Falk | Planquadrat K 13 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 27 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 24.4.1890 | |
Info |
Jagow, Mathias von, Bischof von Brandenburg, * um 1480 Aulosen b. Osterburg, + vor dem 24.10.1544 Ziesar, Theologe. Er entstammte einem märkischen Adelsgeschlecht, das urkundlich zuerst 1268 genannt wurde und seit dem 14. Jahrhundert in der Altmark ansässig war. Jagow studierte 1505 Jura in Leipzig, 1506 in Frankfurt (Oder) und von 1513 bis 1516 in Bologna, wo er auch den Doktortitel erwarb. Papst Leo X. reservierte ihm 1514 Pfründen in der Augsburger und Breslauer Diözese. 1520 erhielt er in Hildesheim eine Dompfründe. 1521 begleitete er Kurfürst Joachim I. auf den Reichstag nach Worms. 1522 wurde er Assessor am Reichskammergericht in Nürnberg und 1524 Propst des Nonnenklosters Spandau. Nach dem Tod des Brandenburger Bischofs Dietrich von Hardenberg 1526 wurde er als dessen Nachfolger nominiert und übernahm am 3.2.1528 dieses Amt. Er soll dem Kurfürsten Joachim II. 1539 in Spandau das Abendmahl in beiderlei Gestalt gereicht und damit in Brandenburg die Reformation eingeführt haben. Jagow heiratete mit 60 Jahren Katharina von Rochow, aus welchem Anlaß ihm Joachim II. das Dorf Wachow auf Lebenszeit verlieh. Nach seinem Tode wurde Jagow im Brandenburger Dom beigesetzt. Vorher Straße Nr. 29, Abt. VII des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |