Jacobsenweg
Borsigwalde
PLZ | 13509 | |
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Ortsteil | Borsigwalde | |
ÖPNV | Zone B Bus X33, 322 — U‑Bahn 6 Borsigwerke | |
Verlauf | von Holzhauser Straße bis Ernststraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat D 11 |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 11 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |
Alter Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | 29.3.1939 | |
Info |
Jacobsen, Emil (Pseud. Hunold Müller v. d. Havel) * 3.7.1836 Danzig, + 11.2.1911 Charlottenburg, Chemiker, Schriftsteller. Nach der Apothekerlehre studierte er ab 1858 an der Universität Breslau und 1862–1864 in Berlin Pharmazie und Chemie. Er war mit Ernst Schering, Besitzer der "Grünen Apotheke" in der Chausseestraße 17, befreundet. Durch mehrere Erfindungen in Scherings Laboratorien erwarb sich Jacobsen ein ansehnliches Vermögen. 1862 begründete er das "Chemische Repertorium", eine Jahresübersicht über Fortschritte und Erfindungen der technischen Chemie. Ab 1874 wertete er für Schering die Fachliteratur aus. Jacobsen wurde als Dichter und Berliner Original bekannt. 1860 erschien "Reaktionär in der Westentasche...", Knüttelreime über die Eigenschaften chemischer Elemente, die bis 1862 sechs Auflagen hatten. Der Erfolg bewog den Dichter zu weiteren sieben Heften, die er unter dem Titel "Utile cum dulci" zusammenfaßte. Er malte und beschäftigte sich mit philosophischen Problemen. Seine Person war Vorlage für die Figur des Dr. Havelmüller im Roman „Leberecht Hühnchen“ von Heinrich Seidel. 1882 gründete er den „Allgemeinen deutschen Reimverein“, dem auch Seidel angehörte. Jacobsens Grab befindet sich auf dem St.-Johannes-Kirchhof II in Wedding, Seestraße 126. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |