Hugo-Distler-Straße
Kaulsdorf
PLZ | 12619 | |
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Ortsteil | Kaulsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 197, 399 | |
Verlauf | von Kraetkestraße bis Heinrich-Grüber-Straße | |
Falk | Planquadrat K 27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Name seit | 13.3.1992 | |
Info |
Distler, Hugo, * 24.6.1908 Nürnberg, + 1.11.1942 Berlin, Komponist. Nach seinem Musikstudium in Leipzig war Distler ab 1931 als Organist in Lübeck tätig. In den Jahren 1937 bis 1940 lehrte er an der Musikhochschule in Stuttgart Komposition und Orgel. Ab 1941 hatte er den gleichen Lehrauftrag in Berlin und wurde Leiter des Berliner Domchors. Sein zeitgenössischer Chorstil in einer tonalen und rhythmisch freien Schreibweise brachte ihm große Anerkennung, vor allem in Kreisen der evangelischen Kirchemusik. Im Mittelpunkt seines Schaffens standen kirchenmusikalische Werke, insbesondere geistliche Chormusik, wie z. B. Deutsche Choralmesse (1932), Der Jahreskreis (1933), Choral-Passion (1933), Die Weihnachtsgeschichte (1933), Geistliche Chormusik (1934-1941), Mörike-Chorliederbuch (1939). Distlers Kompositionen wurden von der offiziellen Kulturpolitik des NS-Regimes als entartete Kunst strikt abgelehnt. Diese Verfemung führte zu seinem Freitod. Die Straße wurde erst zu Beginn der neunziger Jahre angelegt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |