Hirtschulzstraße
Kaulsdorf
PLZ | 12621 | |
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Ortsteil | Kaulsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 195, 197, 395, 398, 399 — S‑Bahn 5 Mahlsdorf ♿ | |
Verlauf | von Ridbacher Straße bis Am Bachrain | |
Falk | Planquadrat L 27-28 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Name seit | 17.7.1909 | |
Info |
Hirtschulz, Franz Adolf, * 1.7.1852, + 31.5.1924 vermtl. Berlin, Unternehmer, Kommunalpolitiker. Seit 1909 war Franz Hirtschulz Stadtrat in Lichtenberg. Als Parzellant hat er große Flurstücke in Kaulsdorf-Nord aufgeteilt. 1874 gründete er die Firma Hirtschulz, die u. a. Stempel und Stempelautomaten herstellte. Hirtschulz entwickelte z. B. die Mechanik für die Einstellung der Leerungszeiten an Postbriefkästen. Als Stadrat engagierte er sich insbesondere in der Schulpolitik und beförderte maßgeblich die Gründung des Jahn-Realgymnasiums in Berlin-Lichtenberg. Nach seinem Tode führte sein Sohn Hans die Firma, die nach 1949 Alleinhersteller für Poststempel in der DDR war. Nach dessen Tod 1957 übernahm seine Frau Kathy Hirtschulz die Firmenleitung bis zu ihrem Ableben im Jahre 1967. Im selben Jahr erwarb die Deutsche Post den Betrieb vom Enkel des Firmengründers, Dipl.-Ing. Ulrich Hirtschulz, Stuttgart. 1990/91 wurde die Produktion eingestellt und der Betrieb aufgelöst. Die Straße ist in ihrem östlichen Teil in der Katasterkarte von 1909 unter ihrem Namen ausgewiesen. Noch 1922 reichte sie nur bis zur Nentwigstraße. Eine Verlängerung bis zur Zanderstraße war projektiert, wurde aber später nicht im damals vorgesehenen Verlauf verwirklicht. Um 1940 wurde die Umbenennung der Straße erwogen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |