Hippelstraße
Britz
PLZ | 12347 | |
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Ortsteil | Britz | |
ÖPNV | Zone B Bus M44 — U‑Bahn 7 Blaschkoallee | |
Verlauf | von Franz-Körner-Straße bis Buschrosensteig | |
Falk | Planquadrat R 19 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 18.9.1911 | |
Info |
Hippel, Theodor Gottlieb von, * 13.12.1777 Gerdauen (Ostpreußen), + 10.6.1843 Bromberg, Politiker, Publizist . Von seinem Onkel Theodor Gottlieb Hippel wurde Hippel in Königsberg erzogen. Die Familie wurde 1791 geadelt. Im Herbst 1791 begann er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Königsberg (Kaliningrad), wo er u. a. bei Immanuel Kant Vorlesungen hörte. Hippel arbeitete dann ab 1795 als Auskultator am Gericht von Marienwerder (Kwidzyn) in Ostpreußen und wurde 1797 dort Referendar. Seit 1796 verwaltete Hippel seine vom Onkel ererbten Güter in Groß-Leistenau, Kreis Marienwerder, und widmete sich ab 1804 dort der Landwirtschaft. Im Krieg 1806/07 litten seine Güter, er mußte sie schließlich 1835 verkaufen. Bereits 1798 nahm Hippel als ritterschaftlicher Deputierter am Königsberger Landtag teil. Diese Funktion führte ihn im Jahre 1811 nach Berlin, wo er in der Leipziger Straße 56 als Vortragender Rat im Büro der Staatskanzlei wirkte. Im selben Jahr wurde er hier als Nachfolger von Raumer zum Vortragenden Rat im Staatsministerium ernannt. Hippel setzte sich in dieser Funktion für die Reform des preußischen Staatswesens ein. Bis zu seinem Tode lebte Hippel dann in Bromberg. Hippel war der Verfasser des Aufrufs von Friedrich Wilhelm III. "An mein Volk" vom 17.3.1813, mit dem zur Gegenwehr gegen die napoleonischen Truppen aufgefordert wurde. Auf eigenen Wunsch zog von Hippel sich 1815 aus dem Amt zurück und wurde Regierungspräsident in Marienwerder. Hardenberg berief ihn 1821 zur Beratung der Verwaltungsreform nochmals nach Berlin. Zwei Jahre später war er Regierungspräsident in Oppeln und schied 1837 ganz aus der Politik aus. Vorher Straße Nr. 47 des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |