Heinrich-Mann-Platz
Niederschönhausen
PLZ | 13156 | |
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Ortsteil | Niederschönhausen | |
ÖPNV | Zone B Tram M1 — Bus 107, 150, 155, 250 | |
Verlauf | an Heinrich-Mann-Straße und Leonhard-Frank-Straße | |
Falk | Planquadrat E 16 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Pankow | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Pankow/Weißensee | |
Polizeiabschnitt | A 13 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Pankow | |
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Alte Namen | Hohenzollernplatz (vor 1908-1937), Seckendorffplatz (1937-1951) | |
Name seit | 12.4.1951 | |
Info |
Mann, Luiz Heinrich, * 27.3.1871 Lübeck, + 12.3.1950 Santa Monica, Kalifornien, Schriftsteller, Opfert des NS-Regimes. Nach einer Buchhändlerlehre und dem Studium in Berlin und München lebte er bis 1889 in Italien. 1930 wurde er Präsident der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste. 1933 emigrierte er nach Frankreich, ab 1940 lebte er in den USA. 1949 wurde er der erste Träger des Nationalpreises der DDR. Er starb kurz vor seiner geplanten Rückkehr nach Deutschland, wo ihm in der DDR das Präsidentenamt der Deutschen Akademie der Künste angetragen worden war. Im Unterschied zu seinem Bruder Thomas sah sich Heinrich Mann als demokratisch-sozialistischer Schriftsteller. Er prangerte das deutsche Untertanendenken und den Krieg an, wandte sich gegen bürgerliche Scheinmoral und bekannte sich offen zur Verständigung der Völker. Im französischen Exil versuchte er die deutschen Intellektuellen im Kampf gegen das NS-Regime zu organisieren. Zu seinen Werken gehören "Professor Unrat" (1905), "Der Untertan" (1914), "Der Kopf" (1925), "Die Jugend des Königs Henri Quatre" und "Die Vollendung des Königs Henri Quatre" (1935-1938) sowie die Essaysammlung "Der Haß. Deutsche Zeitgeschichte" (1933). © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |