Der Harz ist das nördlichste deutsche Mittelgebirge. Als Pultscholle steigt der Harz von Südosten (Unterharz) nach Nordwesten (Oberharz, Brocken bis 1 142 m ü.M.) an, wo sich der Gebirgskörper mit einem Steilrand scharf gegen die umliegenden Bergländer absetzt. Die Oberflächengestalt wird im westlichen Teil überwiegend von Fichtenforsten eingenommen (Clausthaler Hochfläche), das Brockenmassiv in den Höhen von 800-900 m ü. M. von Granitfelsen. Im Unterharz (350-500 m ü. M.) sind Misch- und Laubwälder verbreitet. Der Harz hat eine Länge von rund 100 Kilometern und eine Ausdehnung in der Breite von rund 30 Kilometern. Seine höchste Erhebung ist das Granitmassiv des Brockens. Früher blühte hier der Silber-, Eisen- und Kupferbergbau. Auch Schwefel, Blei und Arsen wurden im Harz gewonnen. Heute werden im Unterharz noch Gesteine, wie Granit und Diabas, abgebaut. Der Harz ist heute vor allem Erholungs- und Touristenzentrum.