Harkortstraße
Schöneberg
PLZ | 12105 | |
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Ortsteil | Schöneberg | |
ÖPNV | Zone B Bus M76, 170, 246 — S‑Bahn 2, 26 Priesterweg ♿ | |
Verlauf | von Röblingstraße bis Arnulfstraße | |
Falk | Planquadrat R 14 |
Arbeitsagentur | Tempelhof-Schöneberg | |
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Jobcenter | Tempelhof-Schöneberg | |
Amtsgericht | Schöneberg | |
Grundbuchamt | Schöneberg | |
Familiengericht | Schöneberg | |
Finanzamt | Schöneberg | |
Polizeiabschnitt | A 44 | |
Verwaltungsbezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Alter Bezirk | Schöneberg | |
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Alte Namen | Marienstraße (um 1919-1931) | |
Name seit | 9.9.1931 | |
Info |
Harkort, Friedrich Wilhelm, * 25.2.1793 Harkorten b. Hagen (Westfalen), + 6.3.1880 Hombruch b. Dortmund, Politiker, Unternehmer. Von Beruf Kaufmann, nahm er als Offizier an den Befreiungskriegen 1813 - 1815 teil. Nach 1818 gründete er verschiedene Eisen-, Kupfer- und Walzwerke, darunter 1819 die Mechanischen Werkstätten Harkort & Co. Er wurde ein führender rheinischer Unternehmer und galt als Förderer des Eisenbahn- und Dampfschiffverkehrs. Mit seinen wirtschaftlichen Unternehmen ging er 1838 bankrott. Bereits 1830 - 1834 Mitglied des westfälischen Provinziallandtages, gehörte er als Liberaler 1848 - 1867 der preußischen Nationalversammlung bzw. dem preußischen Abgeordnetenhaus an. Er zählte zu den Begründern des linken Zentrums im preußischen Abgeordnetenhaus. Für die Fortschrittspartei war er 1867 - 1874 Mitglied des Norddeutschen bzw. Deutschen Reichstags. Er vertrat die Integration der Arbeiter in die industrielle Gesellschaft, verbunden mit sozialen Maßnahmen (Versicherung, Betriebsverfassung, Eigentumserwerb). Seine politischen und sozialen Auffassungen reflektierte er in vielen Publikationen, u. a. "Bürger- und Bauernbriefe", "Über das Proletariat" sowie Schriften und Reden zu Volksschule und Volksbildung. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |