Hanns-Eisler-Straße
Prenzlauer Berg
PLZ | 10409 | |
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Ortsteil | Prenzlauer Berg | |
ÖPNV | Zone B Tram M4 — Bus 156, 200 — Zone A S‑Bahn 41, 42, 8, 85, 9 Greifswalder Str ♿ | |
Verlauf | von Thomas-Mann-Straße bis Kniprodestr, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat H 19-20 |
Arbeitsagentur | Pankow | |
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Jobcenter | Pankow | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow/ | |
Finanzamt | Prenzlauer Berg | |
Polizeiabschnitt | A 16 | |
Verwaltungsbezirk | Pankow |
Alter Bezirk | Prenzlauer Berg | |
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Name seit | 24.1.1976 | |
Info |
Eisler, Hanns, * 6.7.1898 Leipzig, + 7.9.1962 Berlin, Komponist. Sohn des Philosophen Rudolf Eisler, Bruder des Politikers Gerhart Eisler und Vater des Malers Georg Eisler. Er erhielt Kompositionsunterricht bei Arnold Schönberg und Anton von Webern 1919 - 1923 in Wien. Nach anfänglichen Erfolgen mit Zwölftonkompositionen ging er 1924 nach Berlin, schloß sich der Gruppe proletarischer Musiker an, suchte nach neuen musikalischen Mitteln und Formen. Zusammen mit Brecht, Weinert und Busch schuf er Lieder, Chöre und Balladen neuen Stils. 1933 emigrierte er und lebte bis 1948 zumeist in den USA, wo er unterrichtete, Bühnen- und Filmmusiken schrieb. Es entstanden: "Deutsche Sinfonie", "Lenin-Requiem", Lieder und Kammermusik. Er verkehrte mit Strawinski, Mann, Chaplin und Schönberg. Das Gefängnisurteil des McCarthy-Ausschusses rief den Protest von Männern wie Picasso und Einstein hervor. Deshalb wurde Eisler 1948 abgeschoben. Er kehrte nach Wien zurück. Ab 1950 wirkte er in Berlin an der Deutschen Hochschule für Musik und der Deutschen Akademie der Künste. Er vertonte die Nationalhymne der DDR "Auferstanden aus Ruinen" nach einem Text von Johannes R. Becher. Die seit 1950 bestehende und weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Hochschule für Musik in Berlin-Mitte trägt den Namen "Hanns Eisler". Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |