Großer Stern
Tiergarten
PLZ | 10557 | |
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Ortsteil | Tiergarten | |
ÖPNV | Zone A Bus 100, 106, 187 — S‑Bahn 5, 7, 75, 9 Tiergarten ♿ | |
Verlauf | mit Siegessäule, an Straße des 17. Juni, Spreeweg, Altonaer Straße und Hofjägerallee | |
Falk | Planquadrat L 14 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 28 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Alte Namen | Bei den Puppen (18. Jh.-1832) | |
Name seit | 1.12.1832 | |
Info |
Große Stern, Kreuzung mehrerer Straßen, früher Ruhe- und Rastpunkt für Postkutschen. Der Große Stern wurde unter Kurfürst Friedrich III. (ab 1701 Friedrich I., König in Preußen) um 1698 durch den Hofjäger Hemmrich angelegt. Sechs Alleen bilden mit der Landstraße nach Charlottenburg einen achtstrahligen Stern. Vormals als achtstrahlige Waldlichtung zum Auftrieb des Wildes entworfen, diente er später als Ruhe- und Rastpunkt für Postkutschen. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Charlottenburger Chaussee wurden der Platz und die Umgebung nach 1740 umgestaltet. Schließlich gestalteten Knobelsdorff und Lenné den „Stern“ zu einem repräsentativen Platz aus, der dann aber fast 200 Jahre lang ein bescheidenes Dasein fristete. Im Zuge der Speerschen Planung für die Reichshauptstadt „Germania“ avancierte er dann zum „Dreh- und Angelpunkt“ der Ost-West-Achse. Die 1873 von Heinrich Strack vollendete Siegessäule, die bis dahin vor dem Reichstag gestanden hatte, wurde von den Nationalsozialisten in den Jahren 1938/39 an ihren jetzigen Standort versetzt, ebenso die Skulpturen von Bismarck (früher vor dem Reichstag), Moltke (vor der Krolloper) und Roon (früher am Alsenplatz). Die Einweihung war am 20.4.1939, Hitlers 50. Geburtstag. Die Siegessäule ist aus Oberkirchener Sandstein, der Sockel aus märkischem, pommerschem und schwedischem Granit. Friedrich Drake schuf die Victoria, er nahm dafür als Modell seine Tochter Margarethe. Die Figur, auch Goldelse genannt, ist 8,32 Meter hoch und 40 Tonnen schwer. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |