Das aus einem Dorf entstandene Grevesmühlen wurde bereits vor 1261 zur Stadt erhoben. Seit seiner Besiedlung gehörte es zur Herrschaft des späteren Herzogtums Mecklenburg. 1514 bestanden sieben Handwerksämter. Günstig auf die Entwicklung wirkte sich die durch Grevesmühlen führende Landstraße Lübeck-Wismar aus. 1870 bekam die Stadt Bahnanschluß. In Grevesmühlen sind Maschinenbau (Schiffsausrüstungen), Bekleidungs-, Holz- und Baustoffindustrie angesiedelt. Sehenswürdigkeiten sind die Stadtbefestigung mit Wiekhäusern und drei Toren (Mitte 18. Jahrhundert) und die Stadtkirche St. Nikolai, ein Backsteinbau des späten 13. Jahrhunderts mit romanischem Taufstein und Grabplatten des 17. und 18. Jahrhunderts. Grevesmühlen ist 52,32 km² groß und hat 11 118 Einwohner (1998).