Sie liegt an der Mur am Steirischen Randgebirge im Grazer Feld. Die ursprünglich slowenische Burgsiedlung (Gradec) erhielt 1281 Stadtrecht. Der slowenische Name bedeutet kleine Burg. Graz wurde im Mittelalter auch als Bairisch Grätz bezeichnet. Die Schreibweise Grätz hielt sich bis ins 19. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg erbaut. Graz fungierte als Hauptstadt des Gebiets der leopoldinischen Habsburger, 1564-1749 von Innerösterreich. Die Universität wurde 1586 gegründet. Es gibt eine Technische Hochschule, Akademien, Verlage und diverse Museen, u. a. das Steiermärkische Landes- und das Volkskundemuseum. Angesiedelt sind Großbetriebe des Kraftfahrzeug-, Maschinen-, Stahl- und Waggonbaus sowie Nahrungsmittel- und Glasindustrie. Graz ist katholischer Bischofssitz. Zu den zahlreichen Kirchen zählen die frühgotische Leechkirche des Deutschen Ritterordens, der Dom (1438-1462) und die Haupt- und Stadtpfarrkirche zum Heiligen Blut. In Graz befindet sich das Mausoleum Kaiser Ferdinands II. Von der Burg sind auf dem Schloßberg der Uhr- und Glockenturm erhalten, von den Bastionen das Paulustor (1590-1612). 1997 hatte Graz 240 500 Einwohner.