Gottfried-Keller-Straße
Westend
PLZ | 14050 | |
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Ortsteil | Westend | |
ÖPNV | Zone B Bus M45, 139 — U‑Bahn 2 Theodor-Heuss-Platz ♿ | |
Verlauf | von Ahornallee und Ebereschenallee bis Soorstraße | |
Falk | Planquadrat L 10 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 2.5.1902 | |
Info |
Keller, Gottfried, * 19.7.1819 Glattfelden b. Zürich, + 15.7.1890 Zürich, Schweizer Schriftsteller. Keller stammte aus kleinbürgerlich-bäuerlichem Milieu. Den Plan, Maler zu werden, gab er 1845 auf. Er beteiligte sich aktiv an den Auseinandersetzungen zwischen den liberalen und katholisch-konservativen Kantonen. Von der Regierung gefördert, studierte Keller von 1848 bis 1855 in Heidelberg und Berlin, wo er Kontakt zu Ludwig Feuerbach hatte, dessen Philosophie ihn nachhaltig beeinflußte. Von 1861 bis 1876 war er Staatsschreiber der Züricher Regierung. Keller ist einer der großen deutschsprachigen Erzähler. In seiner Berliner Zeit von 1850 bis 1855 schrieb er den "Grünen Heinrich", einen der größten autobiographischen Bildungs- und Entwicklungsromane der deutschsprachigen Literatur. Kellers Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" (1856-1874), "Züricher Novellen" (1878) und "Das Sinngedicht" (1882), die historische und zeitgenössische Stoffe verarbeiten, bilden den Höhepunkt dieser Gattung in der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts. Keller schuf auch ein umfangreiches lyrisches Werk (Gesammelte Gedichte, 1883). In Berlin wohnte er Am Bauhof 2 (heute Teil der Dorotheenstraße). Die in der Bauhofstraße 2 angebrachte Gedenktafel hängt dort irrtümlich. Auf der Karte von 1901 war die Trasse ohne Bezeichnung eingetragen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |