Glücksburg (Ostsee), Stadt im Kreis Schleswig-Flensburg, Bundesland Schleswig-Holstein, an der Flensburger Förde auf der Halbinsel Holnis. Glücksburg ist die älteste Siedlung im Flußtal. 1210 wurde dort die Verlegung eines Zisterzienser-Mönchsklosters erwähnt. 1581 kam Glücksburg an den Herzog Johann den Jüngeren aus der sonderburgischen Linie. Zwischen 1582 und 1587 war das Schloß der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg gebaut worden. Zwischen 1564 und 1779 war Glücksburg Sitz der Regierung von Schleswig-Holstein. 1864, im Ergebnis des Krieges österreichischer und preußischer Truppen gegen Dänemark, kam es zuerst unter österreichische Verwaltung. Nach dem Krieg Preußens gegen Österreich im Sommer 1866 kam das Gebiet ganz an Preußen. Ab 1867 residierten hier die Herzöge der Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. 1900 erhielt Glücksburg Stadtrecht. Das Wasserschloß, das sich aus dem angestauten Schloßteich erhebt, ist heute Museum. Glücksburg ist Fremdenverkehrsort und Ostseeheilbad (1830). Die Marinegarnisonsstadt besitzt einen Seehafen und eine Segelschule. Die Stadt ist 39,70 km² groß und hat 6 077 Einwohner (1998).