Glashütte, Stadt im Weißeritzkreis, Osterzgebirge, Freistaat Sachsen. Um 1400 ist hier eine Erzschmelze mit einer Wohnsiedlung in einem Waldgebiet entstanden, um 1445 wurde sie bereits urkundlich erwähnt. Während der Hussitenkriege zerstört, entstand die Siedlung unter gleichem Namen erneut. Es siedelten sich hier vermehrt Bergleute und Hüttenarbeiter an. 1490 erhielt sie eine Bergordnung, und 1506 erhielt "Glaßhütte" - so war die alte Schreibweise - durch Herzog Georg von Sachsen das neue Annaberger Stadt- und Bergrecht. Ursprünglich war Glashütte einer der Orte, die zum Schloß Dohna gehörten, und kam erst Anfang des 15. Jahrhunderts an die Wettiner. Die Bewohner lebten bis zum 17./18. Jahrhundert fast ausschließlich vom Bergbau. Dessen allmählicher Niedergang führte zur Ansiedlung der Uhrenindustrie. Seit 1845 ist die Stadt durch diesen Industriezweig berühmt. Jetzt werden von besonders qualifizierten Uhrmachern hochwertige Uhren und Präzisionsinstrumente in Handarbeit hergestellt. Die Stadt ist 23,84 km² groß und hat 5 015 Einwohner (1998).