Germanenplatz
Altglienicke
PLZ | 12524 | |
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Ortsteil | Altglienicke | |
ÖPNV | Zone B Bus 160, 163 | |
Verlauf | an Teutonenstraße und Germanenstraße | |
Falk | Planquadrat T 24-25 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 6.6.1906 | |
Info |
Germanen, westindoeuropäische Völkergruppe. Die Germanen sind eine westindoeuropäische Völkergruppe, die ursprünglich im norddeutsch-südskandinavischen Raum beheimatet war. Die Herausbildung der Germanen aus größeren Einheiten setzte wahrscheinlich schon in der jüngeren Bronzezeit ein. Sie werden von den Griechen als Poseidonios (135-50 v. u. Z.) und in der Beschreibung des Spartacusaufstands (73-71 v. u. Z.) bei Sallust als Livius bezeichnet. Cäsar (100-44 v. u. Z.) unterwarf die Germanen in schweren Kämpfen. Arminius, der Cheruskerfürst, besiegte die Römer unter Varus (9 v. u. Z.) in der Schlacht im Teutoburger Wald. Unter Domitian (90 u. Z.) überschritten die Römer dennoch den Rhein und gliederten Teile des heutigen Südwestdeutschlands dem Römischen Reich an. Die Grenze bildete der Limes, der zum Schutz gegen die Germanen mit Kastellen und Wachtürmen zwischen Rhein und Donau errichtet wurde. Vom Herausbildungsgebiet aus erfolgte allmählich eine südwärts gerichtete Ausbreitung der germanischen Stämme bis an die Grenzen keltischer Siedlungsgebiete. Einige germanische Stämme gelangten während der Völkerwanderungszeit im 3./4. Jahrhundert auf das Territorium des Römischen Reichs, wo sie zu dessen Zerfall beitrugen. Der Platz gehört zu einer Gruppe von mehr als 20 Straßen und Plätzen im Ortsteil Altglienicke, die nach verschiedenen frühgeschichtlichen Stämmen, Stammesbünden und Völkerschaften benannt sind. In diesen Benennungen spiegelt sich das gestiegene Interesse an den Völkern frühgeschichtlicher Zeit wider, das im Zusammenhang mit dem gewachsenen Erkenntnisstand der prähistorischen Forschung und mit der Entwicklung dieser Wissenschaftsdisziplin gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen ist. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |