Galenstraße
Spandau
PLZ | 13597 | |
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Ortsteil | Spandau | |
ÖPNV | Zone B Bus X33, M32, M37, M45, 130, 134, 135, 136, 137, 236, 237, 337, 638, 639, 671 — U‑Bahn 7 Rathaus Spandau ♿ — S‑Bahn 5 Spandau ♿ | |
Verlauf | von Seegefelder Straße bis Roonstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat H 6L 1 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 21 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Alte Namen | Moltkestraße (1891-1962) | |
Name seit | 1.3.1962 | |
Info |
Galen, Clemens August Joseph Graf von, Bischof von Münster, Kardinal, * 16.3.1878 Dinklage b. Oldenburg, + 22.3.1946 Münster (Westfalen), Theologe, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Galen, Clemens August Joseph Graf von, Kardinal, * 16.3.1878 Dinklage b. Oldenburg, + 22.3.1946 Münster (Westfalen), Theologe, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.Er wurde nach dem Besuch von Jesuitengymnasien und dem Studium der Theologie in Innsbruck 1904 Priester und dann Domvikar in Münster. Von 1906 bis 1929 war er Kaplan bzw. Pfarrer in Berlin und von 1929 bis zu seiner Ernennung zum Bischof 1933 Pfarrer in Münster. Als Bischof von Münster wandte er sich gegen den deutschen Faschismus und insbesondere gegen dessen Kirchenpolitik und Rassenideologie, was ihm den Beinamen "Löwe von Münster" einbrachte. Er gab 1934 die Studien zum "Mythus des 20. Jahrhunderts" gegen den Naziideologen Alfred Rosenberg heraus. 1937 veranlaßte er die weite Verbreitung des päpstlichen Rundschreibens "Mit brennender Sorge", das sich gegen die Falschlehren der Nazis aussprach. In drei berühmt gewordenen Predigten protestierte er 1941 gegen die Beschlagnahme von Klöstern zu Parteizwecken für die NSDAP und gegen die von den Nazis veranlaßte Tötung von Geisteskranken. Nach 1945 trat er entschieden gegen Willkürakte der westlichen Besatzungsmächte auf. 1946 wurde er zum Kardinal ernannt. Nach seinem Tode errichtete ihm seine Heimatgemeinde Dinklage ein Denkmal. 2005 wurde er vom Papst seliggesprochen. Die um 1960 neu angelegte Straße Falkenseer Damm teilte die bis dahin durchgehende Moltkestraße in zwei Abschnitte, die neue Straßennamen erhielten. Der südliche Teil wurde 1962 in Galenstraße umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |