Fürstenweg
Hakenfelde
PLZ | 13589 | |
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Ortsteil | Hakenfelde | |
ÖPNV | Zone B Bus M45, 671 | |
Verlauf | von Radelandstraße und Hohenzollernring bis Kronprinzenstraße | |
Falk | Planquadrat G 6 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 21 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 1906 | |
Info |
Fürst, "der Erste", auch "der Vornehmste". Reichsfürsten, Fürstrat, Fürstenbank, die Gesamtheit der geistlichen und fürstlichen Stände - erstmals erwähnt 1180 -, hoben sich vom übrigen Adel deutlich ab. Im 12. Jahrhundert war aus Vertretern des hohen Reichsbeamtentums und des hohen Klerus der Reichsfürstenstand, der oberste Fürstenstand, entstanden. Die Fürsten übten Herrschaftsrechte aus und waren selbst Lehnsherren für andere Vertreter des Adels. Sie erhielten zum Zeichen ihrer Belehnung das Zepter für geistliche Fürsten bzw. die Fahne für weltliche Fürsten unmittelbar aus der Hand des Königs. Im 13. Jahrhundert galten sie als freie Herren, waren nicht mehr direkt von der Krone abhängig, sondern Träger von Reichslehen. Anfangs gehörten zu ihnen 16 weltliche Fürsten, darunter der Markgraf von Brandenburg, und 90 Erzbischöfe. In den folgenden Jahrhunderten nahm die Anzahl der Fürsten zu. Zwischen 1471 und 1480 schlossen sie sich gegen den gestärkten Einfluß der Kurfürsten zu einer besonderen Kurie des Reichstags zusammen. Im Ergebnis des Friedens von Lunéville (2. Koalitionskrieg: Angliederung der linksrheinischen Gebiete an Frankreich) wurde eine Reichsdeputation gebildet, die ab August 1802 zusammentrat. Die Bevollmächtigten der Kurfürsten hatten hier Stimme und Sitz. Ihr gehörten an: Kurmainz, Böhmen (Österreich), Sachsen, Brandenburg (Preußen), Pfalz-Bayern, die Hoch- und Deutschmeister, Württemberg, Hessen-Kassel. Durch den Beschluß der letzten außerordentlichen Reichsdeputation vom 25. Februar 1803 zur Neugliederung des Deutschen Reichs wurde die Aufhebung der 19 geistlichen Reichsbistümer (außer Mainz), 112 Reichsstände, darunter drei Kurfürstentümer (Pfalz, Köln, Trier), sowie der 44 Reichsabteien und 41 Reichsstädte festgelegt. Die Säkularisierung des Kircheneigentums war ebenso beschlossen wie für die Fürsten der Verlust der unmittelbaren Reichsstellung. Neu geschaffen wurden die Kurfürstentümer Baden, Württemberg, Hessen-Kassel und Salzburg (bis 1805). Der Reichsdeputationsausschuß leitete damit das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1806) ein. In den Jahren 1905/1906 wurde ein Gelände westlich der Schönwalder Allee erschlossen und darauf das erste Villenviertel in der Stadt Spandau, die sogenannte Landhausmäßige Bebauung, errichtet. Die neu angelegten Straßen ehielten ihre Namen nach Herrschertiteln und nach Familienangehörigen aus dem Hause der Hohenzollern. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |