Friedrichshagener Straße
Köpenick
PLZ | 12555 | |
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Ortsteil | Köpenick | |
ÖPNV | Zone B Tram 27, 60, 61, 62, 63, 67, 68 — Bus X69, 164, 269 — S‑Bahn 3 Köpenick ♿ | |
Verlauf | von Bahnhofstraße bis Salvador-Allende-Straße | |
Falk | Planquadrat Q 26-27 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 36 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Köpenick | |
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Alte Namen | Friedrichshagener Chaussee (vor 1893-um 1920) | |
Name seit | um 1920 | |
Info |
Friedrichshagen, seit 2001 Ortsteil des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick. Friedrichshagen, Ortsteil des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick. Friedrichshagen wurde unter Friedrich II., dem Großen, 1753 als Kolonistendorf am Nordwestufer des Großen Müggelsees gegründet. Der Name lautete zunächst Friedrichsgnade. Das Dorf entwickelte sich an der heutigen Bölschestraße. Es zählte zu den größten friderizianischen Kolonien. Mitte des 19. Jahrhunderts wandelte sich die Siedlung zu einem Villenvorort und Ausflugsort. 1870 entstand die Kolonie Hirschgarten. Bekannt wurde der Ort um die Jahrhundertwende durch den Friedrichshagener Dichterkreis. Von diesem, von Franz Mehring 1894 "Musenhof am Müggelsee" genannt, gingen wesentliche Impulse für das kulturelle Leben aus, die weit über den literarisch-künstlerischen Rahmen hinausreichten. So zeigten sie Einflüsse sowohl in der Lebensreform- und Gartenstadtbewegung des frühen 20. Jahrhunderts als auch bei der Popularisierung wissenschaftlicher und weltanschaulicher Ideen bis hin zur Reformarchitektur der damaligen Zeit. Die kulturgeschichtliche Bedeutung der Friedrichshagener verbindet sich mit Namen wie Wilhelm Bölsche, Bruno Wille, August Strindberg, Gerhart Hauptmann, Wilhelm Spohr, Heinrich und Julius Hart u. a. 1920 kam Friedrichshagen bei der Bildung der Stadtgemeinde Berlin als Ortsteil zum Verwaltungsbezirk Köpenick. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört es zum Bezirk Treptow-Köpenick. Die Straße folgte einem bereits im 18. Jahrhundert bestehenden Postweg nach Fürstenwalde, in der Dammvorstadt wurde sie zeitweilig um die Jahrhundertwende auch als Friedrichshagener Damm bezeichnet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |